Den Menschen in und aus der Ukraine gilt unsere Solidarität. Tausende befinden sich auf der Flucht, suchen Schutz und brauchen Hilfe. Hier habt Ihr die Möglichkeit, die Menschen in der Krisenregion zu unterstützen:
Viele Brandenburger und Berliner leisten aktiv Hilfe
Immer wieder erreichen uns Geschichten von Brandenburgern und Berlinern, die aktiv Hilfe geleistet haben.
Wir wollen hier einige Geschichten vorstellen.
Rettung nach 5 Tagen Flucht
Bereits am Wochenende um den 05. März machte sich ein Vereinsbus des Werderaner FC auf an die Polnisch Ukrainische Grenze um Bekannte einer in Glindow lebenden Familie abzuholen. Ein älteres Ehepaar, eine Frau und ihre elfjährige Tochter und ein älterer Herr, der kurz vor der Flucht operiert werden musste, wurden nach 16-stündiger Fahrt gen Osten an der Grenze abgeholt. Sie hatten sich zuvor direkt an die Familie aus Glindow gewandt, die dann alle Hebel in Bewegung setzte um die Abholung und Unterbringung zu organisieren. So wurde kurzer Hand der Bus des WFC und eine Ferienwohnung eines Vorstandsmitglieds zur Verfügung gestellt und alles für die Ankömmlinge vorbereitet. Die Fahrt nach Polen übernahm ein Mitglied der Glindower Familie selbst und war dort mit teils chaotischen Zuständen, zahlreichen Frauen mit Kleinkindern, die auf einen Weitertransport in die Sicherheit warteten, konfrontiert. Nachdem der frisch operierte Mann von einem polnischen Krankenwagen über die Grenze transportiert und versorgt wurde, konnte der Bus nun endlich den Heimweg nach Werder antreten. Gegen 3 Uhr nachts erreichten, die sich nun schon fünf Tage auf Flucht befindlichen Ukrainerinnen und Ukrainer, ihre vorbereitete Ferienwohnung in Ferch, wo sie sich nun in Sicherheit befinden. Organisiert wurde die private Hilfeaktion innerhalb weniger Stunden. Sie ist in dieser Zeit ein kleines Licht der Hoffnung am Horizont.
Ein Freundschaftsdienst entwickelt sich zur großen Hilfsaktion
25.04.2022
Christian Mai - Werderaner Tannenhof